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NWB Nr. 36 vom Seite 2671

Keine generelle Interessenkollision des Steuerberaters bei Vertretung von Gesellschaft und Gesellschaftern

LG Bielefeld, Urteil vom 6. 3. 2015 - 17 O 6/14

Dr. Norbert H. Hölscheidt

Es besteht keine allgemeine Berufspflicht des Steuerberaters, nicht für eine Personengesellschaft und für deren Gesellschafter tätig zu werden. Die allgemeine Möglichkeit, dass eine steuerliche Tätigkeit des Steuerberaters für die Gesellschaft zugleich Auswirkungen auf die Gesellschafter im Zusammenhang mit der Erklärung zur einheitlichen und gesonderten Gewinnfeststellung haben kann, reicht nicht aus, um ein nicht neutrales Verhalten des Steuerberaters gegenüber einem Gesellschafter befürchten zu lassen (LG Bielefeld, Urteil vom - 17 O 6/14 NWB GAAAE-91563). Soweit demgegenüber im Einzelfall eine Interessenkollision vorliegt, besteht ein Tätigkeitverbot für den Berater, und die Folgen eines Verstoßes sind gravierend.

Arbeitshilfen:

Zum Thema sind in der NWB Datenbank (Login über www.nwb.de) aufrufbar:

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Das Urteil des LG...