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Disclosure Initiative – Was zählt?
I. Einführung
Die Finanzberichterstattung steht am Scheideweg. Publizierte Finanzinformationen, die ein Bild über die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage (VFE-Lage) eines Unternehmens vermitteln sollen, lassen sich zur Prognose eines subjektiven (Unternehmens-)Werts nutzen. Mit viel Aufwand bereiten die Unternehmen daher die Informationen für das Rechenwerk (primary statement) und den Anhang (secondary statement) auf. Die Aufbereitung ist allerdings wegen der Komplexität, insbesondere aber auch wegen der Überfrachtung (information overload) nur bedingt nutzbar und setzt verständige Adressaten voraus. Für die Interessengruppen eines Unternehmens (stakeholder) gewinnen darüber hinaus zunehmend nicht-finanzielle Informationen an Bedeutung. Der Status quo der Finanzberichterstattung lässt sich somit wie folgt zusammenfassen: „Nicht alles, was zählt, kann gezählt werden, und nicht alles, was gezählt werden kann, zählt.“ Der IASB hat die Notwendigkeit des Handelns erkannt und das (Groß-)Projekt der Disclosure Initiative initiiert. Als erstes (Teil-)Ergebnis liegt eine Ergänzung zu den Anforderungen der Darstellung des Abschluss...