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MFA Nr. 11 vom Seite 12

Tierische Ektoparasiten des Menschen: Läuse

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Die meisten Eltern reagieren entsetzt, wenn sie auf dem Kopf ihrer Kinder kleine weißliche „Pakete“ entdecken, die ziemlich fest an einzelnen Haaren oder Haarbüscheln kleben. Tauchen dann auch noch winzige, fast durchsichtige „Krabbeltiere“ auf, herrscht Läusealarm.

Läusebefall wird als eklig empfunden und mit unhygienischer Lebensweise in Verbindung gebracht; „verlaust“ ist ein Schimpfwort für einen dreckigen Menschen, der sich und seine Kleidung nicht wäscht. Aber stimmt das? Schließlich ist auch in Deutschland der Kopflausbefall die häufigste Infektion mit tierischen Ektoparasiten im Kindesalter. Ist dieser Lausbefall nur eklig oder können die Läuse auch Überträger gefährlicher Krankheitserreger sein?

Was sind Läuse?

Läuse gehören zu den Insekten. Man unterscheidet verschiedene biologische Gruppierungen der Läuse. Im Folgenden ist ausschließlich von Tierläusen die Rede; die an Pflanzen saugenden Läuse (z. B. Blattläuse) sind niemals Parasiten von Tieren oder Menschen.

Tierläuse sind flugunfähig und ernähren sich von verhorntem Gewebe (z. B. Hautschuppen, Haare, Federn) oder vom Blut ihrer Wirte: Säugetiere und Vögel. Tierläuse können nur als Parasiten ...

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