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Günstigere Finanzierungsbedingungen durch „Bilanzsummenmanagement“
Diese Maßnahmen wirken bereits kurzfristig
Vor der Kreditvergabe werden Unternehmen von Banken auf ihre Kreditwürdigkeit, d. h. auf ihre Bonität hin überprüft. Doch nicht nur Banken haben Interesse an der Bonität ihrer Kunden, sondern zunehmend auch private Investoren und Lieferanten, da sie sich nicht allein auf den guten Ruf ihres Geschäftspartners verlassen wollen bzw. können. Kapitalanleger und Banken sind nämlich nur dann bereit, ein höheres Kapitalausfallrisiko in Kauf zu nehmen, wenn als Ausgleich zusätzliche Sicherheiten, höhere Zinsen oder Ergebnisbeteiligungen geboten werden. Damit hat die Bonität direkten Einfluss auf die Kosten der Fremdfinanzierung. Als eine der wirkungsvollsten Instrumente zur Verbesserung der Bonität gilt das sog. Bilanzsummenmanagement. Darunter werden alle Maßnahmen zusammengefasst, die über eine Bilanzverkürzung die Bonität verbessern. Vorteil: Sie führen meistens schnell zur gewünschten Ratingverbesserung.
I. Die Bedeutung des Ratings
Die Bonität eines Kreditnehmers wird heutzutage fast ausschließlich mit modernen Ratingsystemen ermittelt. Zwangsläufig hat ein ungünstiges Rating Auswirkungen auf die Konditionen. Einerseits könne...