Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB-BB Nr. 7 vom Seite 212

Wie Sie die „richtige“ Höhe des Kontokorrentkredits bestimmen

Praktische Ansatzpunkte und Sichtweise der Banken

Martin Dieter Herke

Wahrscheinlich können Sie sich an Gespräche mit Mandanten erinnern, in denen über eine unzureichende Kontokorrentlinie (KK-Linie) – auch Kontokorrentkreditrahmen genannt – geklagt wurde. Oftmals wurde sie vor langer Zeit festgesetzt und nicht mehr verändert, obwohl die Geschäftslage unterschiedliche Entwicklungen genommen hat: Der Umsatz ist gestiegen, die Lagerbestände schwanken mittlerweile und die Außenstände haben sich erhöht. Dass dies dann nicht mehr passt, liegt auf der Hand. Die Konsequenz: Eine KK-Linie sollte der geschäftlichen Entwicklung angepasst werden. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie die „richtige“ Höhe der KK-Linie ermitteln und was Sie Ihren Mandanten raten können.

I. Bedeutung des Kontokorrentkredits

1. Auffangbecken für unterschiedliche Liquiditätsbedürfnisse

Mittelständische Unternehmen sind als Folge ihrer relativ geringen Eigenkapitalausstattung auf Fremdkapital angewiesen. Um schwankenden Kapitalbedarf abzudecken, eignet sich besonders die Konstruktion des KK-Kredits (KK-Kredit), der bis zur festgelegten Höhe variabel in Anspruch genommen werden kann und somit gut geeignet ist, unte...