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BFuP Nr. 3 vom Seite 227

Beiträge forstlicher Autoren zur Ideengeschichte der Unternehmensbewertung

Dipl.-Kfm. (Univ.) Philipp Abel,, Prof. Dr. Martin Moog und Dipl. oec. (Univ.) Simone van Riesen, Technische Universität München

Noch bevor es eine Unternehmensbewertung nach heutigem Verständnis geben konnte, mussten bereits land- und forstwirtschaftliche Güter im Zusammenhang mit Ankauf und Verkauf und auch aus anderen Anlässen bewertet werden. Die Grundprobleme, die bei solchen Bewertungen zu lösen waren, entsprechen sehr weitgehend den grundlegenden Fragestellungen bei der Bewertung von Unternehmen. Für eine Reihe dieser Aspekte wird aufgezeigt, welche Lehrmeinungen von Autoren der forstwirtschaftlichen Literatur aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts und teilweise der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts dazu vertreten wurden.

1 Einleitung

Wird in Lehrbüchern zur Unternehmensbewertung heute auf die Ideengeschichte der Disziplin Bezug genommen, beziehen sich die Ausführungen zumeist nur auf die Entwicklung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Doch könnte auch auf weiter in der Vergangenheit liegende Schriften hingewiesen werden. Landgüter und land- und forstwirtschaftliche Liegenschaften mussten auch in vorindustriellen Zeiten bewertet werden, als eine Unternehmensbewertung nach heutigem Verständnis noch gar nicht existieren konnte. Da sich die Grundprobleme der Bewertung solcher land- und forstwirtschaft...