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NWB Nr. 23 vom Seite 1684

Neue Regelungen für Reihengeschäfte

BFH definiert neue Kriterien zur Zuordnung der bewegten Lieferung

Ronny Langer

[i]BFH, Urteil vom 25. 2. 2015 - XI R 15/14 NWB BAAAE-87996, und vom 25. 2. 2015 - XI R 30/13 NWB LAAAE-87997 Grenzüberschreitende Reihengeschäfte sind in der Wirtschaft weit verbreitet. Es ist dabei oft nicht einfach, die richtigen umsatzsteuerlichen Konsequenzen zu ziehen. Die Finanzverwaltung hat versucht, den Unternehmen klare Kriterien an die Hand zu geben, indem primär auf den Transportauftrag abgestellt wird. Der BFH hat aber in zwei aktuellen Urteilen sehr klar formuliert, dass die Regelungen im Umsatzsteuer-Anwendungserlass teilweise den vom EuGH aufgestellten Grundsätzen widersprechen. Es kann laut BFH nur darauf ankommen, wo dem letzten Abnehmer die Verfügungsmacht verschafft wird. Der Transportauftrag, die Incoterms oder andere Indizien sollen nicht maßgeblich sein. Daraus ergibt sich ein neues Prüfschema für die Beurteilung von Reihengeschäften.

Arbeitshilfe:

In der NWB Datenbank (Login über www.nwb.de) kann an dieser Stelle ein Prüfschema aufgerufen werden, das die nach der neuen Rechtsprechung künftig abzuprüfenden Punkte bei Reihengeschäften übersichtlich darstellt.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Hin...