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NWB Nr. 20 vom Seite 1481

Auswirkungen des Mindestlohngesetzes auf die Gastronomiebranche

Die wichtigsten Fragestellungen und der aktuelle Diskussionsstand hierzu

Sylvia Wörz

[i]Krusche/Ratzesberger/Steinheimer, Das neue Mindestlohngesetz (MiLoG), NWB Verlag Herne, 2015, ISBN: 978-3-482-65851-8 Mit der Verabschiedung des Mindestlohngesetzes (MiLoG) hat die große Koalition zum einen einheitlichen flächendeckenden Mindestlohn in Höhe von derzeit 8,50 € eingeführt. Dies hat gerade auch für die besonders arbeitsintensive Gastronomiebranche weitgehende Auswirkungen. Beispielsweise werden – nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gastronomieverbands e. V. (DEHOGA) – im Vergleich zum Lebensmitteleinzelhandel im Gastronomiegewerbe jeweils sechsmal mehr Arbeitnehmer beschäftigt, gerechnet auf den gleichen Umsatz. Der Personalkostenanteil liegt mit 25 bis 40 % besonders hoch. In entsprechend großem Maße ist die Gastronomiebranche vom Mindestlohn betroffen. Der Bundesverband DEHOGA erwartet bedingt durch seine Einführung in einigen Regionen Personalkostensteigerungen von 20 % und mehr. Mit Blick auf die Personalkosten stellen sich viele Unternehmer die Frage, welchen der für sie tätigen Personen sie den Mindestlohn gewähren müssen und inwiefern das MiLoG sich bei der Vergütungsberechnung auswirkt. Welche ihrer – über das bloße Grun...