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NWB Nr. 18 vom Seite 1349

Steuerersparnis eines Angehörigen nach angeblich fehlerhafter Beratung

[i]BGH, Urteil vom 5. 2. 2015 - IX ZR 167/13 NWB EAAAE-87045 Nachteile, welche der Mandant infolge einer fehlerhaften steuerlichen Beratung erleidet, werden nur dann durch die hiermit bewirkte Steuerersparnis eines Angehörigen oder eines sonstigen Dritten ausgeglichen, wenn dessen Interessen nach dem Beratungsvertrag in die Beratung einbezogen werden sollten. Die beklagte Mandantin hatte den klagenden Steuerberater beauftragt, sie bei der Übertragung ihres Betriebs auf ihren Sohn steuerlich zu beraten. Infolge der Beratung übertrug sie den Betrieb entgeltlich auf ihren Sohn gegen Zahlung einer lebenslangen monatlichen Rente. Beim Ausgleich der Honorarrechnung des Steuerberaters machte die Beklagte einen Schadensersatzanspruch wegen Falschberatung geltend (sie sei nicht auf die Möglichkeit hingewiesen worden, den Betrieb im Wege der vorweggenommenen Erbfolge unentgeltlich auf den Sohn übertragen zu können). Nach der Vorinstanz sei dem Kläger zwar ein Beratungsfehler unterlaufen, im Ergebnis sei jedoch kein Schaden entstanden, da im Rahmen des Gesamtvermögensvergleichs der steuerlichen Belastung der beklagten Mandantin diejenigen steuerlic...