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BFuP Nr. 2 vom Seite 180

Internationalisierung von Familienunternehmen – zum aktuellen Forschungsstand in der betriebswirtschaftlichen Forschung

Von Helge Mensching, M.Sc., Universität Liechtenstein,, Prof. Dr. Beate Cesinger, New Design University – Privatuniversität St. Pölten, Österreich und Prof. Dr. Ricarda Bouncken, Universität Bayreuth

Internationalisierung stellt eine immer wichtigere Grundlage für die Sicherstellung von Wachstum von Familienunternehmen dar. Die vorliegende Literaturanalyse untersucht 66 doppelblind begutachtete Artikel aus 34 Fachzeitschriften und dient dazu, aktuelle Forschungsschwerpunkte und -lücken zu identifizieren. Inhaltlich präsentieren sich die untersuchten Studienergebnisse sehr zwiespältig. Relatives Einvernehmen zeigt sich beim Internationalisierungsprozess, der dem Uppsala-Modell entsprechend, als langsamer und risikovermeidender Prozess beschrieben und von Netzwerken und externen Ressourcen, wie Fremdbeteiligungen und Fremdmanagern, positiv beeinflusst wird.

1 Einleitung

Familienunternehmen bilden mit einem Anteil von zwei Drittel am Gesamtunternehmensbestand die häufigste Unternehmensform. Im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich und Schweiz) sind je nach verwendeter Definition bis zu über 90 % der Unternehmen Familienunternehmen. Die meisten Familienunternehmen sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und im Vergleich zu Großunternehmen in ihren Ressourcen und ihren Wachstumsmöglichkeiten eingeschränkt. Die enge Verzahnung von Familie,...