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Korrespondierende Besteuerung von Leistungen und Bezügen im Körperschaftsteuerrecht
Wichtiges Prüfungswissen zu steuerlichen Doppelbelastungen, „weißen Einkünften“ und „double dips“
Dieser Beitrag ist Teil der Beilage .
Durch unterschiedliche in- und ausländische Steuergesetze lassen sich in grenzüberschreitenden Sachverhalten bestimmte Zahlungen beim Leistenden als abzugsfähiger Aufwand und beim Empfänger entweder als steuerfreier Ertrag oder ein zweites Mal als abzugsfähiger Aufwand realisieren. Um dies zu verhindern, werden sowohl national als auch international zunehmend Regelungen vorangetrieben, die mittels einer steuergesetzlichen Verknüpfung eine mindestens einmalige Besteuerung dieser Zahlungen gewährleisten sollen.
I. Einführung
1. Trennungsprinzip vs. korrespondierende Besteuerung
Während im früheren Körperschaftsteueranrechnungssystem die Belastung auf der Ebene der leistenden Körperschaft und auf der Ebene der Empfängerkörperschaft mittels Gliederungsrechnung und Steuergutschrift exakt aufeinander abgestimmt wurde, ist die Steuerbefreiung des § 8b KStG grds. nicht von einer bestimmten Vorbelastung auf der Ebene der ausschüttenden Gesellschaft abhängig.
Zwar basiert auch das System der Beteiligungsertragsbefreiung auf dem Gedanken der Ei...