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NWB Nr. 8 vom Seite 483

Steuerprogressionsbericht – Auswirkungen der kalten Progression

[i]2014 gar keine kalte ProgressionNach dem ersten Steuerprogressionsbericht, den das Bundeskabinett am verabschiedet hat, wirkt sich die kalte Progression derzeit kaum auf die Einkommen aus: 2013 war die Wirkung mit 0,6 Mrd. € gering, 2014 ergab sich gar keine kalte Progression.

Grund für die geringe Wirkung der kalten Progression sind die niedrigen Inflationsraten und der erhöhte Grundfreibetrag zur Einkommensteuer jeweils zu Beginn der Jahre 2013 und 2014.

[i]Wirkungen 2015 und 2016Für die Jahre 2015 und 2016 prognostiziert der Bericht aufgrund der Annahme verschiedener Inflationsraten drei mögliche Szenarien:

  • Bei einer Inflationsrate von 1 % würde die zusätzlich entstehende kalten Progression weniger als 1 Mrd. € betragen.

  • Bei einem Preissteigerungsniveau von 1,5 % ergäben sich Auswirkungen von knapp 2 Mrd. €.

  • Bei einer Inflationsrate von 2 % würde eine Progressionswirkung von rund 3 Mrd. € zu verzeichnen sein.

[i]Jahreswirtschaftsbericht 2015Zudem würden die aufgrund des Zehnten Existenzminimumberichts durchzuführenden Freibetragserhöhungen die kalte Progression abmildern. Unabhängig davon hat Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) in seinem ebenfalls am vorgestellten Jahreswirtschaftsbericht 2015 den Abbau der kalten Pr...