Die Konzernsteuerquote trifft eine Aussage über die effektive Ertragsteuerbelastung eines Konzerns, indem sie den Steueraufwand ins Verhältnis zum Konzernergebnis vor Steuern setzt. In den vergangenen Jahren hat die Kennzahl, insbesondere aufgrund der verstärkten Kapitalmarktorientierung der Konzerne, zunehmend an Prominenz gewonnen und wird zunehmend als Steuerungsgröße verstanden. Dabei erlangt die Konzernsteuerquote ihre Aussagekraft im Wesentlichen aus den mit ihr übermittelten Informationen zu der Zusammensetzung ihrer einzelnen Komponenten. Instrument zur Kommunikation als auch Analyse der Konzernsteuerquote stellt die Überleitungsrechnung, sog.  tax reconciliation, dar. Im Rahmen dieses Artikels soll erörtert werden, inwieweit die Überleitungsrechnungen der DAX30-Unternehmen tatsächlich den Ansprüchen der Investoren und Analysten gerecht werden können und inwieweit eine Vergleichbarkeit der Steuerrechnungen in der Praxis tatsächlich gewährleistet wird.