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BFuP Nr. 5 vom Seite 577

Homfeldt, Niklas Benedict: Interessengeleitete Rechnungslegung, – Internationale Angleichung und politische Ökonomie am Beispiel des „fair value”. Reihe: Finanzwirtschaft, Unternehmensbewertung und Revisionswesen, Springer-Gabler 2013, XVII + 276 S., ISBN: 978-3658021238, 49,99 Euro.

Dieter Rückle

Die vorliegende Arbeit, Ende 2012 an der Universität des Saarlandes als Dissertation bei Prof. Dr. Michael Olbrich eingereicht, erörtert die Interessen, die hinter den neueren Entwicklungen bei den IFRS (International Financial Reporting Standards), insbesondere ihrer Beeinflussung durch US-amerikanische Interessen, stehen. Dies wird an Hand des sogenannten „fair value” abgehandelt. Obwohl auch in der deutschsprachigen Literatur immer wieder kritisch auf die interessenorientierten Einflussnahmen auf die (auch deutsche) Rechnungslegung hingewiesen wurde, fehlt doch bisher eine umfassende Darstellung der Interessen und Einflussmöglichkeiten verschiedener Akteure und der von ihnen dominierten Institutionen. Der Verfasser füllt diese Lücke überzeugend. Zur Veranschaulichung, aber auch für sich interessant, dient dabei die kritische Analyse von Konzeption und Durchsetzung des sogenannten „fair value”. Eine wesentliche These, die auch vom Rezensenten geteilt wird, lautet, dass die IFRS materiell wesentlich durch die US-GAAP (United States GenerallyS. 578Accepted Accounting Principles) bestimmt werden. Die USA bestimmen faktisch die Entwicklung der IFRS-Standards. Durch das (auch demokratiepoli...