Erstes Buch: Allgemeine Vorschriften
Sechster Abschnitt: Zeugen
§ 68a Beschränkung des Fragerechts aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes [1]
(1) Fragen nach Tatsachen, die dem Zeugen oder einer Person, die im Sinne des § 52 Abs. 1 sein Angehöriger ist, zur Unehre gereichen können oder deren persönlichen Lebensbereich betreffen, sollen nur gestellt werden, wenn es unerläßlich ist.
(2) 1Fragen nach Umständen, die die Glaubwürdigkeit des Zeugen in der vorliegenden Sache betreffen, insbesondere nach seinen Beziehungen zu dem Beschuldigten oder der verletzten Person, sind zu stellen, soweit dies erforderlich ist. 2Der Zeuge soll nach Vorstrafen nur gefragt werden, wenn ihre Feststellung notwendig ist, um über das Vorliegen der Voraussetzungen des § 60 Nr. 2 zu entscheiden oder um seine Glaubwürdigkeit zu beurteilen.
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SAAAE-74938
1Anm. d. Red.: § 68a i. d. F. des Gesetzes v. (BGBl I S. 2280) mit Wirkung v. 1. 10. 2009.