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StBMag Nr. 9 vom Seite 8

Lünendonk-Liste: Wirtschaftsprüfer sehen EU-Recht mit Sorge

Für den Steuerberatermarkt ist die Lünendonk-Liste nur wenig aussagekräftig: Kriterium für die Aufnahme eines Unternehmens in die Liste ist, dass ein Anteil von mindestens 15 Prozent des Umsatzes auf Leistungen der Wirtschaftsprüfung entfällt, was viele auf Steuerberatung spezialisierte Großkanzleien nicht erreichen.

Dennoch geben die Ergebnisse der Listung ein paar interessante Einblicke: Der Kernmarkt, den die Studie ausgemacht hat, wird auf ein Gesamtvolumen von derzeit 11,5 Milliarden Euro geschätzt. Dabei geben die gelisteten WP-Unternehmen mehrheitlich an, dass bei ihnen besonders der Bereich Advisory & Legal, also die Rechtsberatung, wächst, auch der Bereich Steuerberatung wird positiv bewertet. Das Kerngeschäft, die Wirtschaftsprüfung, wird also als Sorgenkind gesehen. Das liegt nicht zuletzt an der politischen Entwicklungen in der EU: WP-Leistungen sollen stärker reglementiert werden („Grünbuch“). Mit einem Wachstum von insgesamt über 5 Prozent liegt der Zuwachs bei den Unternehmen im vergangenen Geschäftsjahr auch über der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, und für das laufende Geschäftsjahr werden ähnliche Zuwächse erwartet. Der Pro-Kopf-U...