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Umsatzrealisation bei Fertigungsaufträgen nach IFRS 15
I. Einführung
Als Folge der Veröffentlichung des neuen Standards zur Umsatzrealisation IFRS 15 – Revenue from Contracts with Customers werden künftig die bestehenden Regelungen des IAS 18 und des IAS 11 abgelöst . Dies geht mit einer grundlegenden konzeptionellen Neugestaltung der tradierten Realisationskriterien einher. Seitens der Bilanzierungspraxis ist daher eine Analyse möglicher Auswirkungen geboten. Ein besonderes Augenmerk verdient hierbei die Umsatzrealisation bei Fertigungsaufträgen, da diese nicht mehr auf der Basis eines separaten Standards, sondern auf der Grundlage eines übergreifenden Bilanzierungs- bzw. Realisationskonzepts abzubilden sind.
Der IASB und der FASB haben den neuen Regelungen ein 5-stufiges Konzept zugrunde gelegt. Bilanzierungsobjekt ist der Kundenvertrag samt der in diesem enthaltenen Leistungsverpflichtungen. Der Kundenvertrag (Stufe 1) und die Leistungsverpflichtungen (Stufe 2) sind daher zu identifizieren. Darauf folgt die Bestimmung des Transaktionspreises (Stufe 3), welcher den realisierbaren Umsatz limitiert, sowie dessen Allokation auf die einzelnen Leistungsverpflichtungen (Stufe 4). Schließlich ist de...