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StBMag Nr. 7 vom Seite 42

Der Erste, bitte!

Wer gründet, fängt erst einmal klein an – und muss dann Herausforderung für Herausforderung bewältigen. Teil 1 der Serie „Bereit für den nächsten Schritt“.

Autorin: Klara Walk, Lesezeit: 6 Min.

Die Kanzlei ist eröffnet, die ersten Mandanten sind gewonnen – aber wann ist die Zeit reif für den ersten Mitarbeiter? Und wo findet man ihn? StBMag spricht mit Kanzlei- gründern über ihre Erfahrungen mit der Mitarbeitersuche und Kanzleiexpansion. Teil 1 der Serie „Bereit für den nächsten Schritt“.

An seine erste Angestellte in Vollzeit erinnert sich Carsten Brehmer, Steuerberater aus Berlin, noch sehr genau. Leider kann er nicht behaupten, es seien gute Erinnerungen. Dabei hatte auf den ersten Blick alles sehr vielversprechend ausgesehen. Die Dame hatte zwanzig Jahre Berufserfahrung als Steuerfachangestellte. In Brehmers Kanzlei hatte sie bereits einige Zeit die Lohnbuchhaltung für Mandanten erledigt, auf Minijob-Basis, ein paar Stunden pro Woche. Als Brehmer sie dann in Vollzeit anstellte, begann das Drama: Chef und Angestellte hatten völlig unterschiedliche Vorstellungen davon, wie die Arbeit zu erledigen war. Dennoch hielt Brehmer drei Jahre lang an seiner ersten Angestellten fest, denn: „Ohne Ersatz ging es nicht. Allein hätte ich die Arbeit nicht bewältigen können.“

Was sollte zuerst da sein? Das Wachstum oder der erste Mitarbeiter? Cordula Schn...