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IWB Nr. 10 vom Seite 368

Tagungsbericht: Wirrungen um Sondervergütungen im Internationalen Steuerrecht

Dipl. Kffr. Daniela Steierberg, LL.M., Steuerberaterin, Fachberater für internationales Steuerrecht ist Associate Partner bei Rödl & Partner am Standort Hamburg

Für die zweite Vortragsveranstaltung der IFA-Sektion Nord in diesem Jahr konnte Prof. Dr. Mössner gewonnen werden. Am referierte er in den Räumen der Handelskammer Hamburg über den Problembereich der Besteuerung von Sondervergütungen im internationalen Kontext.

[i]Entwicklung des Besteuerungssystems von SondervergütungenZunächst stellte Prof. Dr. Mössner die historische Entwicklung und Hintergründe des deutschen Systems der Besteuerung der Sondervergütungen als gewerbliche Einkünfte – beginnend bei der Gleichstellungstheorie, über die Bilanzbündeltheorie bis zur Anerkennung des Prinzips der Gesamthand – dar. Ziel dieses Besteuerungssystems ist die Sicherung des Gewerbesteueraufkommens. Outbound-Gestaltungen sind daher mangels inländischer Betriebsstätte für den deutschen Fiskus uninteressant.

[i]Beschränkt steuerpflichtige Sondervergütungen Der ausländische Gesellschafter einer inländischen Personengesellschaft (KG) hingegen, der dieser ein Darlehen gibt und hieraus Zinsen bezieht, erzielt mit den Zinsen nach den Grundsätzen des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG gewerbliche Einkünfte. Gemäß den allgemein anerkannten Grundsätzen vermittelt die inländische KG dem ausländischen Gesellschafter eine anteilige Betriebsstätte. Die ihm zuzurechnenden laufenden Einkünfte der KG unterliegen als Ei...