Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Steuerneutrale Einbringung eines Einzelunternehmens in eine GmbH ohne Werthaltigkeitsbescheinigung?
Vermeidung der Kosten für eine Werthaltigkeitsbescheinigung
Dieser Beitrag ist Teil der Beilage zu NWB Heft 20/2014.
[i]Weber-Grellet, NWB 25/2012 S. 2072Der vorliegende Beitrag zeigt auf, wie eine steuerneutrale Einbringung eines Einzelunternehmens in eine GmbH erfolgen kann, bei der grundsätzlich gem. § 20 UmwStG eine Gewährung neuer Anteile erfolgen muss, ohne dass eine Werthaltigkeitsbescheinigung für das Einzelunternehmen zu erstellen ist. Auf diese Weise sollen die Kosten der Werthaltigkeitsbescheinigung vermieden werden. Der Beitrag geht dabei auf das bisher wenig beachtete (BStBl 2010 II S. 1094) ein.
I. Die Ausgangssituation
[i]Einbringung des Einzelunternehmens gegen KapitalerhöhungEin Besitzunternehmen einer sog. Betriebsaufspaltung soll in die Betriebs-GmbH eingebracht werden. Hierbei soll ein möglichst einfacher Weg gewählt werden. Eine Ausgliederung (§§ 152 bis 160 UmwG) scheitert daran, dass das Einzelunternehmen nicht in das Handelsregister eingetragen werden kann, da handelsrechtlich eine Vermögensverwaltung gegeben ist.
Da § 20 UmwStG eine Gewährung neuer Anteile verlangt, entscheidet man sich für eine Einbringung des Einzelunternehmens gegen Kapitalerhöhung (Sachkapitalerhöhung).