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IWB Nr. 7 vom Seite 246

Verrechnungspreise in Entwicklungs- und Schwellenländern

Die Regelungen des UN Transfer Pricing Manuals im Lichte deutscher Verrechnungspreisgrundsätze

Dr. Xaver Ditz und Dr. Sven Kluge

In der jüngsten Vergangenheit haben die Finanzverwaltungen der BRICS-Staaten Verrechnungspreise für Geschäftsbeziehungen zu den lokalen Tochtergesellschaften ausländischer Konzerne intensiv geprüft und zum Teil unerwartete Prüfungsfeststellungen getroffen. Häufig betreffen die Aufgriffe die Fremdüblichkeit von Lizenzgebühren, Lieferverrechnungspreise aber auch Dienstleistungen (z. B. Auftragsforschung). Argumentiert wird dabei regelmäßig durch die Finanzverwaltungen der BRICS-Staaten, dass in diesen Ländern besondere Kostenvorteile bzw. sehr spezielle Absatzmärkte bestehen, welche entweder die Verrechnung von Lizenzgebühren oder die Anwendung höherer Gewinnaufschläge bei Lieferungen an ausländische Gesellschaften rechtfertigen. Da hierdurch erhebliche Doppelbesteuerungsrisiken bestehen, ist eine Initiative der Vereinten Nationen (Committee of Experts on International Cooperation in [i]Practical Manual on Transfer Pricing on Developing Countries unter https://www.un.org/esa/ffd/documents/UN_Manual_TransferPricing.pdfTax Matters – Sub Committee on Transfer Pricing – Practical Issues) zu begrüßen, die im Jahr 2009 damit begonnen hat, die Besonderheiten der Entwicklungs- und Schwellenländer zu erfassen und Hinweise zur Be...