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NWB Nr. 12 vom Seite 836

Erwerb und Veräußerung eigener Anteile aus Sicht der Gesellschaft

Steuerrechtliche Folgen unter Berücksichtigung des

Professor Dr. Alexander Schneider

[i]BMF, Schreiben vom 27. 11. 2013, BStBl 2013 I S. 1615Infolge des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) vom wurde durch Einfügung des § 272 Abs. 1a und 1b HGB der handelsbilanzielle Ausweis eigener Anteile neu geregelt. Das BMF hat die Neufassung durch das BilMoG zum Anlass genommen, das bis dato geltende Schreiben zur steuerrechtlichen Behandlung des Erwerbs eigener Aktien vom (BStBl 1998 I S. 1509) mit Schreiben vom (BStBl 2010 I S. 659) rückwirkend für alle Fälle ab Geltung des Halb- bzw. Teileinkünfteverfahrens [i]Ott, StuB 5/2014 S. 163aufzuheben. Die hierdurch eingetretene Verunsicherung soll nun durch das neue (BStBl 2013 I S. 1615) beseitigt werden. Kernaussage des Schreibens ist, dass bei Veräußerung bzw. Erwerb eigener Anteile auf Ebene der Gesellschaft eine ergebnisneutrale Kapitalmaßnahme stattfindet, während auf Ebene der Gesellschafter ein Veräußerungs- oder Erwerbsgeschäft vorliegt. Hierdurch ergibt sich eine unterschiedliche steuerliche Würdigung auf den Ebenen der Gesellschaft und der Gesellschafter. Wenngleich handelsrechtlich und steuerlich der Erwerb und die Veräußerung der eigenen Anteile aus Sicht der Gesellschaft als bloße Kapitalmaßnahme (Kapitalherabsetzung oder Kapitalerhöhung) geseh...