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NWB Nr. 8 vom Seite 537

Die erfolgreiche rückwirkende Durchsetzung von Unterhaltsansprüchen

Enge gesetzliche Vorgaben können zum Verlust hoher Forderungen führen

Dr. Wolfram Viefhues

[i]infoCenter „Unterhalt“ NWB TAAAC-34003Beim Unterhalt geht es um Forderungen von nicht unbeträchtlicher Höhe, die jeden Monat neu fällig werden. Rückstände können aber nur unter bestimmten Voraussetzungen gerichtlich durchgesetzt werden. Liegen diese Voraussetzungen nicht vor, führt dies dazu, dass die komplette monatliche Forderung – u. U. für einen längeren Zeitraum von mehreren Monaten – nicht mehr geltend gemacht werden kann. Diese streng auszulegenden Regelungen sollen den Unterhaltspflichtigen nämlich vor [i]Zum Elternunterhalt Viefhues, NWB 29/2013 S. 2319 und 42/2013 S. 3327hohen Nachforderungen schützen, auf die er sich nicht in seiner Lebensführung eingerichtet hat, weil er vom Unterhaltsberechtigten nicht in Anspruch genommen wurde. Die Einforderung von Unterhalt für Zeiträume in der Vergangenheit wird daher gesetzlich sehr stark eingeschränkt. Vom Unterhaltsberechtigten verlangt das Gesetz, bestimmte rechtswahrende Handlungen vorzunehmen; andernfalls erlischt sein Unterhaltsanspruch für den zurückliegenden Zeitraum. Der NWB EAAAE-47828 befasst sich mit der Anwendung der Verzugsregelungen des Unterhaltsrechts auf den Anspruch der unverheirateten Mutter gegen den Vater des Kindes. ...