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Maystadt-Bericht: Empfehlungen für eine wirkungsvollere Interessenvertretung der EU bei der Entwicklung von IFRS
I. Einführung
Der sog. Maystadt-Bericht ist das Ergebnis einer Untersuchung von Philippe Maystadt, der am von Michel Barnier, EU-Kommissar für die Ressorts Binnenmarkt und Dienstleistungen, zum Sonderberater der EU berufen wurde. Philippe Maystadt war u. a. Wirtschafts- und Finanzminister Belgiens und von 2000 bis 2011 Präsident der Europäischen Investitionsbank, nachdem er von 1993 bis 1998 den Vorsitz des Interim-Komitees des Internationalen Währungsfonds innehatte. In seiner Funktion als Sonderberater hat Maystadt Möglichkeiten für eine wirkungsvollere Interessenvertretung der EU bei der Entwicklung von IFRSs identifiziert und Vorschläge für deren Realisierung unterbreitet. Anlass ist die zunehmende Akzeptanz und globale Verbreitung der IFRSs und die damit einhergehende Relativierung europäischer Positionen im Kanon einflussnehmender Interessengruppen. Hierzu trägt die Vielzahl von Interessenvertretern bei, die geographisch und/oder institutionell zwar Europa zuzuordnen sind, gleichwohl aber nicht (immer) mit einer Stimme sprechen. Im besonderen Fokus liegt die Rolle der European Financial Reporting Advisory Group (EFRAG), die künftig meh...