Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFuP Nr. 4 vom Seite 339

Risikoorientiertes Regulierungscontrolling im Kontext einer Anreizregulierung am Beispiel der deutschen Stromwirtschaft

Von Prof. Dr. Burkhard Pedell,, Dr. Peter Rötzel, Universität Stuttgart,, Dipl.-Kfm. techn. Roy Tondock, und Dipl.-Kffr. techn. Oxana Keller, Insighlis GmbH

Die Ausgestaltung des Regulierungssystems hat einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftsstrategie und die Funktionsbereiche von regulierten Unternehmen. Besonders deutlich zeigt sich dies bei einem vollständigen Systemwechsel, wie er kürzlich mit der Einführung der Anreizregulierung in der deutschen Stromwirtschaft vollzogen wurde. Der vorliegende Beitrag untersucht die Auswirkungen auf die regulierten Unternehmen auf Basis einer Befragung und zeigt auf, dass der Wechsel des Regulierungssystems zu deutlichen Reaktionen hinsichtlich Risikoeinschätzung, Geschäftsstrategie und Investitionsverhalten geführt hat. Besonders starken Veränderungen sind die Funktionsbereiche Regulierungsmanagement und Controlling unterworfen. Aufbauend auf diesen empirischen Ergebnissen entwickelt der Beitrag Ansätze für ein risikoorientiertes Regulierungscontrolling.

1 Anreizregulierung als Herausforderung für das Regulierungsmanagement und -controlling

Änderungen des Regulierungssystems bleiben nicht ohne Auswirkungen auf die Strategie und die Funktionsbereiche regulierter Netzbetreiber. Eine besonders gravierende Änderung stellt dabei ein kompletter Systemwechsel von einer eher kostenorientierten Reguli...