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BFuP Nr. 3 vom Seite 304

Die prozessuale Zweckorientierung im Rahmen der funktionalen Unternehmensbewertungslehre

Von Vladimir Djukanov, MünchenUniCredit Bank AG, München, und externer Doktorand am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Konvergenzmanagement und Strategisches Management, Steinbeis Center of Strategic Management, Steinbeis-Hochschule Berlin, E-Post-Adresse: vdjukanov@yahoo.com und Prof. Dr. Frank Keuper, Hamburg

Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis haben im Laufe der Zeit eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden zur Ermittlung von Unternehmenswerten hervorgebracht. Sämtliche Ausprägungen dieser Methoden wurden auf Basis ihrer originären Zwecksetzung in ihrer speziellen Ursprungsdisziplin entwickelt. Hierbei haben zwar einzelne Konzepte, Verfahren und wertimplizierende Faktoren mittlerweile eine hohe Dominanz erhalten, allerdings verfehlen sie oft den anlaßinduzierten Zweck, oder es wird im Extremfall eine irreführende universelle Einsatzfähigkeit postuliert. Der vorliegende Beitrag stellt das Konzept und die Operationalisierung eines zweckorientierten Unternehmensbewertungsprozesses im Rahmen der funktionalen Unternehmensbewertungslehre vor. Ausgehend von einer sequenziellen und zweckabhängig zirkulären Prozeßlogik wird ein offener Ordnungsrahmen vorgeschlagen, der einzelnen Bewertungsanlässen eindeutig bestimmte Bewertungszwecke zuordnet, die im weiteren die Grundlage für die logische Ableitung geeigneter Bewertungsziele, Bewertungskonzepte, Gleichgewichts- und Stabilitätsannahmen des Bewertungsobjekts und seiner Umwelt sowie Bewertungsverfahren und ihrer wertimplizierender Bewert...