Berufsrecht | Unzureichender Hinweis eines Steuerberaters über möglichen Wegfall steuerlicher Freibeträge

Ein Mandant kann von seinem Steuerberater erwarten, dass er auf dem Hintergrund seiner konkreten wirtschaftlichen Lage und seiner wirtschaftlichen Aktivitäten beraten wird und nicht nur anhand der abstrakten Gesetzestexte ohne Bezug zum konkreten Sachverhalt. Dies gilt namentlich dann, wenn Begriffe eine Rolle spielen, die dem Mandanten als steuerlichen Laien nicht sofort verständlich sind, wie etwa die „Entnahmen” aus einem [i]infoCenter „Berufsrecht der Steuerberater” NWB DAAAC-32141 Gewerbebetrieb. Insoweit darf deshalb ein Nachfolger eines landwirtschaftlichen Betriebs von seinem Steuerberater angesichts der diesem bekannten Sanierungsmaßnahmen an den Gebäuden Aufklärung darüber erwarten, was in seiner konkreten Situation genau unter „Entnahmen” i. S. des § 13a Abs. 5 Nr. 3 ErbStG zu verstehen ist und wie entsprechende Entnahmen zu verhindern bzw....