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NWB Nr. 23 vom Seite 1856

Auszug aus dem Interview mit Dr. Rainer Spatschek

Dr. Rainer Spatschek ist Partner der Kanzlei Streck Mack Schwedhelm, die auf Steuerstreitfälle spezialisiert ist, und arbeitet in der Münchener Niederlassung. Im nachfolgenden Interview, das hier gekürzt abgedruckt ist, kommentiert Dr. Spatschek die Vorgänge rund um die sog. „Offshore-Leak-Affäre”. Den gesamten Text können Sie im StBMag 5/2013 S. 18 ff. NWB TAAAE-34785 nachlesen.

Herr Dr. Spatschek, was ist für Sie der wichtigste Aspekt der Offshore-Leaks-Geschichte?

Dass die staatlichen Bemühungen um internationale Transparenz in Steuersachen weniger erfolgreich waren als das, was die Presse zusammen mit Informanten zustande gebracht hat. Denn dem Grunde nach ist die Strafrechtspflege, und damit auch die Ermittlung von Hinterziehungssachverhalten, Aufgabe des Staates. In Deutschland ist das kein Problem, aber soweit Kontakte mit Übersee-Staaten betroffen sind, geht das nur auf dem Wege der Amts- und Rechtshilfe. Man hat es offensichtlich nicht geschafft, sich mit anderen Staaten so ins Benehmen zu setzen, dass Amts- und Rechtshilfe gewährt würde.

Was unterscheidet Offshore-Leaks von den staatlichen Ankäufen der Steuer-CDs?

Was die Sache unterscheidet – und ich sprech...