Obwohl in IAS 23 explizit geregelt, wird die Aktivierung von Fremdkapitalkosten von den Unternehmen zum Teil recht stiefmütterlich behandelt und auch hinsichtlich ihrer Komplexität unterschätzt. Neben der Identifikation von qualifizierten Vermögenswerten sowie der (direkten) Zuordenbarkeit der Fremdkapitalkosten besteht ein konzernspezifisches Problem in der Bestimmung des zutreffenden Fremdkapitalkostensatzes. Durch die innerhalb von Konzernen oftmals vorzufindende „globale” bzw. zentral koordinierte (Fremd-) Finanzierung ergeben sich weitere Probleme, die Ausstrahlungswirkung auf IFRS-Einzel- und -Teilkonzernabschlüsse haben können. Die Ausstrahlungswirkungen einer zentral koordinierten Finanzierung auf IFRS-Einzel- und -Teilkonzernabschlüsse sollen auf Basis von praxisrelevanten Szenarien beleuchtet werden.