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StuB Nr. 24 vom Seite 937

Erweiterte Angabepflichten zu latenten Steuern durch das BilMoG

Eine empirische Untersuchung von HGB-Jahresabschlüssen

Prof. Dr. Stefan Müller, M.A. Dipl.-Kffr. Lena Panzer und Dr. Jens Reinke

Die Berechnung der latenten Steuern wurde durch das BilMoG auf das international verbreitete bilanzorientierte Konzept umgestellt. Im Gesetzgebungsprozess wurde von der international üblichen Aktivierungspflicht für latente Steuern abgerückt; folglich bleiben sowohl das Aktivierungswahlrecht als auch die Gesamtdifferenzenbetrachtung dem Handelsrecht erhalten. Um dennoch den Informationsgehalt des handelsrechtlichen Jahresabschlusses zu erhöhen, fordert der Gesetzgeber umfangreichere Anhangangaben zur Bilanzierung latenter Steuern. Eine unklare Gesetzesformulierung kombiniert mit Inkonsistenzen und Regelungslücken führt in Theorie und Praxis zu Unsicherheiten bezüglich der konkreten Ausgestaltung. Im vorliegenden Beitrag werden die Nutzung der Ansatz- und Ausweiswahlrechte sowie die konkrete Ausgestaltung der Anhangangaben in der Praxis empirisch analysiert, die Neuregelungen und praktischen Umsetzungen bewertet, mögliche Verbesserungspotenziale identifiziert und Gestaltungsempfehlungen für den Bilanzierenden und die gesetzgebenden Instanzen gegeben.

Gehrmann, infoCenter, Latente Steuern NWB MAAAB-13229

Kernfragen
  • Wie hat die Darstellung latenter Steuern im Jahresabsc...