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IWB Nr. 24 vom Seite 899

Skandinavien als europäischer Holdingstandort

Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden im Ländervergleich

Prof. Dr. Rainer Zielke

In Zeiten von Instabilität in der Europäischen Union und der Euro-Krise zeichnen sich die Staaten Skandinaviens durch wirtschaftliches Wachstum und Stabilität aus. Drei dieser Staaten (Dänemark, Norwegen und Schweden) sind nicht Mitglied der Euro-Zone, und ein Staat (Norwegen) ist nicht Mitglied der EU, aber des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR). Skandinavien wird aus einem kulturellen, historischen und linguistischen Blickwinkel aus den drei Staaten Dänemark, Norwegen und Schweden gebildet. Finnland, das historisch und politisch mit diesen drei Staaten verbunden ist, wird überwiegend als skandinavischer Staat angesehen und wird hier im Folgenden einbezogen. International herrscht ein erhebliches Steuergefälle. Allgemein hat sich die Bedeutung multinationaler Unternehmen am Welthandel in den letzten 20 Jahren deutlich erhöht. Dies hat – zusammen mit einer beträchtlichen Erhöhung grenzüberschreitenden Handels und dem technologischen Fortschritt – zu einem komplexen Internationalisierungsprozess geführt. Heute werden 70 % des Welthandels durch 500 multinationale Unternehmen ausgeführt. Zentrale Frage ist daher, in welchem Ausmaß die Staaten Skandinav...