Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
StuB Nr. 21 vom Seite 809

Steuerbelastungseffekte beim Forderungsverzicht des Gesellschafters

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg

I. Gesellschaftsebene

Das im Streiflicht des letzten StuB-Hefts Nr. 20 vorgestellte BFH-Urteil I R 23/11 zur Konservierung von Verlustvorträgen bei Mantelkäufen hat sich prozessgegenständlich auf die Besteuerungsebene der Gesellschaft beschränkt. Die dortigen Be- bzw. Entlastungseffekte lassen sich anhand der handelnden Personen und der streitigen Beträge tabellarisch wie folgt darstellen:


Tabelle in neuem Fenster öffnen
Ergebniseffekt TDM
Verzicht am des Gesellschafters A auf seine wertlose Darlehensforderung
+404
In 2001 Verkauf des geteilten Geschäftsanteils von A an X und Y zum symbolischen Preis
Ø
Einbringung von gewinnträchtigem „Geschäft” durch Fusion einer weiteren GmbH auf die übertragene GmbH mit Wirkung bereits im Geschäftsjahr 2001
dadurch Eintritt der Besserungsbedingung mit Einbuchung der bis dahin latenten betriebsausgabengenerierenden Verbindlichkeit aus der Besserungsanwartschaft
-404
Summe zwischenperiodisch
Ø

Der durch den Mantelkauf untergegangene (restliche) Verlustvortrag in unbekannter Höhe wird i. H. der eingebuchten Verbindlichkeit in Form eines Betriebsausgabenabzugs wieder hergestellt. Dazu bedurfte es des Eintritts der auflösenden Bedingung aus der Besser...