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StuB Nr. 20 vom Seite 777

Dauerstreit um die Bilanzkorrektur

Anmerkungen zum

StB Dr. Gerrit Adrian

Um die Korrektur von Bilanzen aufgrund von Bilanzierungsfehlern rankt ein steuerlicher Dauerstreit. Umstritten ist, unter welchen Voraussetzungen, wann und wie weit Bilanzen zu berichtigen sind. Beim BFH sind dazu mehrere Verfahren anhängig. Auch der Große Senat ist mit dem Thema Bilanzberichtigung beschäftigt. Er hat zu entscheiden, ob bei der Bilanzberichtigung ein subjektiver Fehlerbegriff gilt oder „lediglich” eine objektiv fehlerhafte Bilanz das relevante Maß für die Bilanzberichtigung ist . Diese Entscheidung stand aber aktuell noch nicht an. Im vorliegenden Fall musste der BFH die Frage beantworten, wie sich die Bilanzkorrektur im Zusammenspiel mit der Ermittlung eines Veräußerungsgewinns nach § 16 EStG verhält. Im Ergebnis war fraglich, ob ein Bilanzierungsfehler zur Korrektur des steuerbegünstigten Veräußerungsgewinns nach § 16 EStG führt, obwohl bei einer (unterjährigen) Teilbetriebsveräußerung keine Schlussbilanz aufzustellen ist.

Kernaussagen
  • Gem. ist der Wert des Betriebsvermögens im Zeitpunkt der Teilbetriebsveräußerung zu schätzen. Dem Stpfl. sollte somit frei stehen, den Veräußerungs...