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NWB Nr. 43 vom Seite 3469

Das Geschiedenentestament

Besondere Formen einseitiger letztwilliger Verfügungen

Ursula Zehentmeier

Die Frage, wie bestimmte Personen langfristig von einer Teilhabe am Nachlass ausgeschlossen werden können, ohne den vorgesehenen Erben übermäßig in seiner Verfügungsfreiheit über den Nachlass zu beschränken, ist oftmals Thema in der kautelarjuristischen Praxis. Dieses Problem stellt sich meist auch nach der Scheidung von Ehegatten mit gemeinschaftlichen Kindern. Denn in aller Regel wollen geschiedene Ehepartner vermeiden, dass der Ex-Partner am eigenen Nachlass, sei es unmittelbar oder mittelbar über das gemeinschaftliche Kind, partizipiert. Dafür reicht es jedoch nicht aus, den geschiedenen Ehepartner testamentarisch von der Erbfolge auszuschließen. [i]Grziwotz, NWB 24/2012 S. 2008 Denn in bestimmten Konstellationen kann der Ex-Partner trotz Enterbung mittelbar am Nachlass beteiligt sein. Vor diesem Hintergrund hat sich in der Praxis das sog. Geschiedenentestament entwickelt. Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die beiden gängigen Gestaltungstypen und erläutert die wesentlichen Unterschiede.

Arbeitshilfe:

In der NWB Datenbank (Login über www.nwb.de) können unter der NWB DokID NWB QAAAC-63949 der infoCenter Beitrag „Vor- und Nacherbschaft” und unter der NWB Do...