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Lohnsteuerliche Behandlung von Arbeitszeitkonten
Überblick – Beispiele – strittige Fälle
[i]Krause, NWB 32/2012 S. 2636; Harder-Buschner, NWB 28/2009 S. 2132Der Einsatz von Arbeitszeitkonten gehört vielerorts zum betrieblichen Alltag. Je nach Fallgestaltung unterscheidet sich jedoch ihre lohnsteuerrechtliche Behandlung. Auch gibt es Zweifelsfälle, zu deren Einordnung in der Praxis die aktuellen Positionen von Finanzverwaltung und Rechtsprechung bekannt sein sollten. Der vorliegende Musterfall gibt einen Überblick über die verschiedenen Kontenmodelle, deren personal- und betriebswirtschaftliche Ausrichtung sowie ihre jeweilige lohn- und einkommensteuerliche Erfassung. Erläutert wird die Materie dabei im Rahmen mehrerer Beispiele, die auch im Streit stehende Gestaltungen und Sachverhalte aufgreifen.
I. Arten von Arbeitszeitkonten
1. Begriff des Arbeitszeitkontos
[i]In Geld- oder Zeiteinheiten ausgedrückte ArbeitszeitbeständeBereits das Wort „Arbeitszeitkonto” lässt erahnen, dass auf diesem in Zeit- oder Geldeinheiten ausgedrückte Arbeitszeitbestände und Guthaben des Mitarbeiters erfasst werden. Wie im Falle des Girokontos ist es auch bei Arbeitszeitkonten-Modellen oftmals möglich, dass anstatt eines positiven Betrags alternativ gleichermaßen ein „Fehlbestand” verbucht werden kann.