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Die Umsatzsteuer – Ein durchlaufender Posten?
Betriebswirtschaftliche Gesichtspunkte
Für viele Studierende des Steuer- und Bilanzrechts gilt die Umsatzsteuer lediglich als durchlaufender Posten und damit als erfolgsneutral. Dass dies aus ökonomischer Sicht nicht in jedem Fall so ist und welche Folgen das für die steuerliche Beratung haben kann, wird im folgenden Beitrag erläutert. Durch die betriebs- und volkswirtschaftlichen Elemente sollen auch Leser, die sich in der Vorbereitung auf die Steuerberaterprüfung befinden, angesprochen werden.
I. Einführung
Es besteht nicht nur bei Studierenden häufig die Annahme, dass die Umsatzsteuer für Unternehmen lediglich ein durchlaufender Posten sei, der diese nicht belaste. Auch in Lehrbüchern zum Rechnungswesen und zum Steuerrecht ist dieser Eindruck weit verbreitet. Als durchlaufende Posten werden dabei Zahlungen verstanden, die „weder Einnahmen noch Betriebsausgaben bzw. Werbungskosten„ sind. Sie sind also erfolgsneutral wie bspw. Prozesskosten, die der Rechtsanwalt für seine Mandanten vorstreckt. Aber ist die Umsatzsteuer tatsächlich ein „Posten„, der keinen Einfluss auf den Erfolg eines Unternehmens hat?
II. Die Charakteristik der Umsatzsteuer
Die Umsatzsteuer trug 2011 mit 33,14 % (19...