Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 37 vom Seite 3022

Anstellung oder Verbeamtung?

Zur Berechnung nettoeinkommensäquivalenter Zuschläge

Professor Dr. Kay Blaufus, Jonathan Bob und Professor Dr. Sebastian Schanz

Als Daidalos sein Labyrinth erbaute, dachte er nicht, dass er damit das Modell für das heutige Sozialversicherungsrecht erschuf (Wolfram Weidner, 1925). Für das Steuerrecht ließe sich mit Recht Ähnliches behaupten. Dennoch müssen sich Erwerbstätige und deren Steuerberater vermehrt mit den Details des Sozialversicherungs- und Steuerrechts auseinandersetzen. Ein aktuelles Beispiel ist die Entscheidung zwischen Verbeamtung und Angestelltenverhältnis. Aufgrund von Unterschieden in der Verbeamtungspolitik zwischen den Bundesländern (z. B. bei der Neueinstellung von Lehrern), sich ändernder rechtlicher Rahmenbedingungen (z. B. der Absenkung der Verbeamtungsaltersgrenzen) sowie der zunehmenden Bedeutung privater Arbeitgeber in früher als hoheitlich angesehenen Bereichen stehen immer mehr Beschäftigte vor der Entscheidung zwischen Verbeamtung und Angestelltenverhältnis. Da sich die sozialversicherungs- und steuerrechtliche Behandlung der Einkünfte von Angestellten und Beamten erheblich unterscheidet, sollen nachfolgend die Unterschiede ausführlich dargestellt werden. Um Beschäftigten bzw. deren Beratern eine konkrete Entscheidungshilfe zu bieten, sollen die ...