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StBMag Nr. 7 vom Seite 10

Wie Kanzleien ohne Reibungsverluste wachsen

Kleine Kanzleien verzichten oft auf verbindliche Strukturen – das kann ein Fehler sein: Wer Wachstum anstrebt, sollte frühzeitig mit der Planung beginnen

Sibylle Schikora und Vera Mair am Tinkhof

Wenn Steuerberaterkanzleien wachsen, benötigen sie neue Prozesse. Denn eine Kanzleiorganisation, die mit fünf Mitarbeitern funktioniert hat, läuft bei mehr Angestellten häufig nicht mehr rund. Je größer die Kanzlei, desto genauer sollten Kanzleiinhaber Arbeitsabläufe, Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten festlegen.

Von zwei auf 30 Mitarbeiter in nur 17 Jahren: Das Wachstum der Steuerberaterkanzlei Hilger, Neumann & Partner aus Andernach bei Koblenz ist beeindruckend. Im Jahr 1995 machte sich Steuerberater und Wirtschaftsprüfer Günter Hilger mit nur einem Mitarbeiter selbstständig. Seitdem wächst die Kanzlei jährlich durchschnittlich im zweistelligen Prozentbereich. Hilger stellte immer mehr Mitarbeiter ein, im Jahr 2001 stieß ein weiterer Partner dazu, 2007 ein dritter. Heute arbeiten neben den Partnern weitere neun Berufsträger in der Kanzlei. Hilger, Neumann & Partner haben außerdem eine Niederlassung in Koblenz. Die Rheinland-Pfälzer freuen sich über ihr Wachstum. Allerdings führt das nicht uneingeschränkt zur Freude: „Die Arbeitsbelastung wurde immer größer, trotz steigender Mitarbeiterzahl”, sagt Heinz-Wilhelm Ollefs, Steuerberater, Wirtscha...