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NWB Nr. 20 vom Seite 1660

Verrechnungskonten bei persönlich geprägten Kapitalgesellschaften

Forderungen und/oder Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter

Norbert Wiesch

[i]Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, NWB Verlag Herne, 3. Aufl. 2012, ISBN: 978-3-482-59373-4Bei persönlich geprägten,familiär geführten Kapitalgesellschaften werden häufig sog. Verrechnungskonten in der Bilanz ausgewiesen, die im Regelfall Forderungen oder Verbindlichkeiten gegenüber einem Gesellschafter beinhalten. Zur Vermeidung von verdeckten Gewinnausschüttungen oder verdeckten Einlagen sind gewisse Regeln zu beachten, die im [i]NWB-Kompakt-Seminar „Aktuelle Praxisprobleme der GmbH-Besteuerung”Folgenden dargestellt werden. Das gilt insbesondere für den Fall, dass das Verrechnungskonto einen erheblichen Saldo aufweist und nach Möglichkeit nicht mehr in der Bilanz erscheinen soll.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Wesen eines Verrechnungskontos

1. Hintergrund

[i]Zahlungen für private Zwecke des GesellschaftersAuf einem Verrechnungskonto werden Zahlungen für private Zwecke des Gesellschafters erfasst, die bei einem Einzelunternehmen oder einer Personengesellschaft als Privatentnahmen zu buchen wären; hieraus entsteht eine Forderung der Kapitalgesellschaft an den Gesellschafter. In der Regel entstehen diese Forderungen dadurch, dass Lebenshaltungskosten – Versicherungsbeiträge, Kosten für Heizung, Strom, Wasser, Privatanteil an den Kfz-Kosten – sowie die Zinsen für diese Darlehen auf dies...