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BGH 24.04.2012 XI ZR 96/11, NWB 19/2012 S. 1577

Bankrecht | Haftung des Kunden, der im Online-Banking Opfer von „Pharming” wurde

Ein Bankkunde, der trotz Warnung seiner Bank und angesichts allgemeiner Berichterstattung über die Gefahr sog. Pharming-Angriffe beim Log-in zum Online-Banking auf Aufforderung nacheinander mehrere (hier: zehn) Transaktionsnummern (TAN) eingibt und im Anschluss unberechtigte Abbuchungen von seinem Konto erleidet, haftet selbst für diesen Schaden (hier: 5.000 €).

Anmerkung:

Beim Pharming wird der Online-Banking-Kunde auf eine täuschend echt nachgemachte Website seiner Bank umgeleitet. Der betrügerische Betreiber dieser Seite erlangt über die Eingaben von Kontodaten und Passwörtern die individuelle Zugangsberechtigung des Kontoinhabers. In der Folge nutzt er diese und überweist Beträge in das Ausland, wo sie schließlich abgehoben werden und sich die Spur technisch verläuft. Die Rechtslage ist...