Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Der fair value in den IFRS
Das Problem einer systeminhärenten Sackgasse
Der fair value fußt auf einem theoretischen Konstrukt unter idealen Bedingungen, welches in der Realität im Allgemeinen nicht existiert. Das fair value-Konzept weist in seiner zum Status Quo vorliegenden Ausprägung sowohl hinsichtlich seiner konzeptionellen Basis als auch, trotz der jüngst vollzogenen Novellierung des Standardsetters, hinsichtlich der praktischen Ermittlungsmethodik unvermindert gravierende Schwächen auf.
Umso mehr erstaunt dabei das auch aufseiten des Standardsetters zu konstatierende bisherige Fehlen konkreter Ansätze zur Heilung der beschriebenen Mängel, auch wenn sie äußerst schwer realisierbar sind. Denn jene fragwürdigen Eigenschaften und Auswirkungen der Zeitwertbewertung resultieren aus dem Konzept und seinen fundamentalen Grundannahmen selbst.
Dieser Weg der fair value-Bewertung führt sowohl aus Sicht der Rechnungslegung und ihrer Instrumente als auch des Anspruchs einer entscheidungsrelevanten Informationsvermittlung an den Adressaten geradewegs in eine Sackgasse.
Die Bedeutung des Bewertungsmaßstabs fair value hat in den letzten Jahren im Rahmen der internationalen Rechnungslegung na...