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PiR Nr. 3 vom Seite 101

Voraussichtlich dauernde Wertminderung versus impairment bei Finanzwerten

WP/StB Prof. Dr. Wolf-Dieter Hoffmann, Freiburg

I. Börsengängige Finanzinstrumente nach EStG

1. Obligationen

Der BFH hat jüngst zum aktuellen Thema der voraussichtlich dauernden Wertminderung von Finanzvermögen in folgenden Sachverhalten Stellung nehmen müssen:

  • Börsengängige Obligationen im Umlaufvermögen einer Bank ,

  • börsengängige Aktien im Portfoliobesitz einer nicht weiter spezifizierten AG .

  • Anteilsscheine an Aktien-Investmentfonds .

In allen Fällen geht es um die Auslegung des Begriffsinhalts von „voraussichtlich dauernder Wertminderung”. Für festverzinsliche Wertpapiere fällt dem I. Senat die Entscheidung mit guter Begründung leicht: Die Dauerhaftigkeit der Kursminderung wird inhaltlich an der Laufzeit der Papiere festgemacht, genauer: Da deren Laufzeit endlich ist, definiert dem BFH zufolge der Einlösungstag des Papiers die Dauerhaftigkeit. Deshalb sind die am Bilanzstichtag eingetretenen zinsinduzierten Wertminderungen nicht als Grundlage für eine Teilwertabschreibung heranzuziehen. Bei unveränderter Bonität des Emittenten gilt: Von der Befriedigung der sich hinter der Schuldverschreibung verbergenden Forderung am Einlösungstag ist ohne Rücksicht auf ...

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