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StuB Nr. 24 vom Seite 931

Gesellschaftsrechtliche Folgeprobleme bei der Bilanzierung latenter Steuern

Änderungen nach dem BilMoG

Prof. Dr. Manfred Kühnberger

In Deutschland ist das Bilanzrecht ein wesentlicher Baustein des Gesellschaftsrechts, da die Kapitalaufbringungs- und Kapitalerhaltungsregeln an den handelsrechtlichen Jahresabschluss anknüpfen. Durch die BilMoG-Änderungen erfolgte eine (unvollständige) Anpassung an die IFRS. Deshalb soll geprüft werden, ob dies Einfluss auf das Kompetenzgefüge und den Gläubigerschutz des AktG haben kann.

Gehrmann, infoCenter, Latente Steuern NWB MAAAB-13229

Kernaussagen
  • Die wichtigste Änderung bei der Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 HGB besteht in der Umstellung vom GuV-orientierten timing-Konzept auf das bilanzorientierte temporary-Konzept.

  • Deshalb führen auch solche Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanzposten zu einer Abgrenzung, die nicht aus ergebniswirksamen Geschäftsvorfällen resultieren.

  • Im Beitrag wird geprüft, wie sich die Änderungen durch das BilMoG auf das Kompetenzgefüge und den Gläubigerschutz des AktG auswirken.

I. Einleitung

[i]NWB Online Seminar „Latente Steuren nach dem neuen HGB” von WP/StB Carsten Ernst NWB AAAAD-90395 [i]Hoffmann, Der Kriechgang der einzelbilanziellen Steuerlatenzierung, StuB 2011 S. 241 NWB HAAAD-79832 Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 3. Aufl., Herne 2012, § 274 Die wichtigste Änderung bei der Bilanzierung latenter Steuern nach § 274 HGB besteht in der Umstellung vom GuV-orientierten timing-Konzept auf das bi...