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BBK Nr. 23 vom Beilage Seite 29

Die E-Bilanz in den Startlöchern!

Anmerkungen aus der Wissenschaft

Dr. Frank Hechtner und und Dr. Christian Sielaff

[i]Die E-Bilanz als weiterer Baustein einer elektronischen SteuerbefolgungsstrategieDie Forderung nach Steuervereinfachung ist nicht neu, sondern tritt mit einer gewissen Regelmäßigkeit immer wieder auf die politische Bühne – wie jüngst das Steuervereinfachungsgesetz 2011. Steuervereinfachung wird zumeist auch von einer Umstellung auf die elektronische Kommunikation mit der Finanzverwaltung erwartet. Im Rahmen dieser gesamten elektronischen Tax-Compliance-Strategie stellt die E-Bilanz einen wichtigen Baustein dar. Damit folgt das Projekt E-Bilanz als ein letzter großer Baustein bereits vorangegangenen Projekten wie Elster oder ELStAM , die eine elektronische Kommunikation im Besteuerungsverfahren eingeführt haben. Mit Veröffentlichung des finalen BMF-Anwendungsschreibens steht die E-Bilanz nun in den Startlöchern.

Bei derartigen Großprojekten treten zwangsweise Friktionen auf, wie bereits diverse Entwurfsschreiben des BMF verdeutlichen. Der Beitrag beleuchtet ausgewählte Fragen zum Start der E-Bilanz, die nach Meinung der Autoren auch in Zukunft weiterhin kritisch diskutiert werden.

I. Rechtsgrundlagen der E-Bilanz

[i]Beilage zur E-Bilanz, BBK 21/2010, NWB PAAAD-54588Mit dem Steuerbürokratieabbaugesetz hatte der Gesetzgeber 2008 einen neuen § 5b EStG in das Einkommensteuergesetz eingeführt. Nach...