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BBK Nr. 7 vom Seite 369 Fach 30 Seite 613

Entwicklung einer Bewegungsbilanz

von Dipl.-Betriebswirt Jochen Langenbeck, Bochum

I. Bedeutung der Bewegungsbilanz

Die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners führt zur Eröffnung des Konkursverfahrens (§ 102 Abs. 1 KO). Der Konkurs führt zur zwangsweisen Auflösung des Unternehmens. Zahlungsfähigkeit und Verschuldung sind neben der Rentabilität die wichtigsten Eckwerte im Zahlenwerk eines Unternehmens, die ständig kontrolliert werden müssen. Dazu sind die statischen Kennziffern zur Ermittlung der Liquidität I., II. und III. Grades nur eingeschränkt geeignet, da sie nur Auskunft über die Verhältnisse zu einem Stichtag geben. Einen besseren Einblick in die Liquiditätslage und die finanzielle Entwicklung des Unternehmens erlaubt die Cash-flow-Analyse. In vereinfachter Form wird der Cash-flow errechnet nach der Formel: Cash-flow = Jahresüberschuß + Abschreibungen + Erhöhung der Pensionsrückstellungen. Ein weitergehendes Instrument der Finanzanalyse ist die Bewegungsbilanz. Während die Jahresbilanz die Bestände an Vermögen und Kapital zu einem Stichtag ausweist, zeigt die Bewegungsbilanz die Veränderungen der Bestände in Form von Zu- und Abgängen nach Mittelherkunft und Mittelverwendung während des abgelaufenen Geschäftsjahrs. Aufbau der Bewegungsbilanz: