Besitzen Sie diesen Inhalt bereits,
melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.
Reform der Insolvenzgründe und kurzfristige Finanzplanung der Unternehmung
I. Einleitung
Am ist die neue Insolvenzordnung (InsO) in Kraft getreten. Sie beinhaltet zahlreiche Neuerungen, auf die sich Insolvenzgerichte, Insolvenzverwalter und Kreditinstitute einstellen müssen, aber auch Unternehmen und deren betriebliche Finanzwirtschaft sind davon betroffen. Denn aufgrund der strengeren Fassung des Eröffnungsgrunds der Zahlungsunfähigkeit sowie des neuen Eröffnungsgrunds der drohenden Zahlungsunfähigkeit für das Insolvenzverfahren gewinnt die Überwachung der Liquidität einer Unternehmung im Sinne der jederzeitigen Zahlungsbereitschaft und somit die Frage der kurzfristigen Finanzplanung an Bedeutung. Gerade dieses Problem wird neben der strategischen Planung in zahlreichen kleinen und mittelständischen Unternehmen zur Zeit noch vernachlässigt. Aufgrund der neu eingeführten Möglichkeit der Restschuldbefreiung ist für Unternehmen, bei denen die Eigentümer häufig persönlich haften, eine systematische kurzfristige Finanzplanung unerläßlich.
Hierzu einen Beitrag zu liefern, ist das Ziel der vorliegenden Untersuchung. Deshalb wird im folgenden zunächst kurz auf die wesentlichen Gründe und Ziele der Insolvenzrechtsreform eingegangen (vgl. Abschn. II). Anschließend we...