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Prozessorientierte Kalkulation in der Druck- und Medienbranche
I. Einführung
Das Instrument ”Prozesskostenkalkulation” ermöglicht nicht nur eine fundierte Antwort auf die Frage: ”Was kostet ein Produkt/eine Dienstleistung bei verursachungsgerechter Zuordnung indirekter Kosten?”, sondern erlaubt auch eine verursachungsadäquate Zuordnung dieser Kostenpotenziale auf einzelne Kostenträger wie beispielsweise einen Auftrag. Im Folgenden werden die zentralen Bausteine einer solchen Kalkulationsmethode - die primär eine strategisch-taktische Zielsetzung verfolgt - dargestellt.
II. Voraussetzungen
Die Zielsetzung eines solchen Vorgehens besteht darin, die überwiegend fixen Gemeinkosten des indirekten Leistungsbereichs den unterschiedlichen Produkten verursachungsgerecht zuzuordnen, um für die Unternehmenssteuerung aussagefähige Kalkulationswerte zu erhalten. Grundlage für die Kalkulation sind die optimierten Planprozesskosten für die einzelnen Leistungsbereiche in Abhängigkeit von Auftrags- und Produktart, die mit den festgelegten Bezugsgrößen (den Kostentreibern) zu multiplizieren sind. Im Wesentlichen bestehen die in Abb. 1 dargestellten Kalkulationselemente.
Abb. 1: Kalkulationselemente (Quelle: Leidig/Sommerfeld/Uhlemann...