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BilMoG: Analystenschreck oder Weißer Ritter des HGB?
Empirische Analyse der Ausübung von BilMoG-Wahlrechten
[i]Theile, Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz, 3. Aufl., Herne 2011, S. 7-9, NWB KAAAD-62373, für BBK-Abonnenten kostenlos in der NWB Datenbank Mit dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG), der „größten Bilanzrechtsreform seit 1985” , werde nicht nur die „Bilanzpolitik (…) schwieriger”, sondern auch die „Bilanzanalyse (…) aufwändiger” . Die „Aussagekraft der Handelsbilanzen” werde wegen der „ausufernden latenten Steuern sinken” , und die „Vergleichbarkeit von Jahresabschlüssen (…) deutlich abnehmen – zumindest für die nächsten Jahre” .
Der geneigte Leser wundert sich über diese markigen Worte. War das BilMoG nicht angetreten, gleichsam als weißer Ritter den Standort Deutschland vor der Krake internationaler Rechnungslegungsnormen zu bewahren, jedenfalls für nichtkapitalmarktorientierte Unternehmen? Sollte nicht die Informationsfunktion gestärkt werden? Und nun soll das Reformwerk zum Analystenschreck verkommen?
[i]Wie vergleichbar sind Jahresabschlüsse nach BilMoG?Doch gemach: Schau'n mer mal! Genau das haben wir getan, nämlich erst einmal (hin)geschaut, wie mit dem BilMoG in der Praxis wirklich umgegangen wird. Wir haben 163 Jahresabschlüsse nach BilMoG ausgewertet um zu sehen, wie die Praxis mit ausgewählten Übergangswahlrechten und mit ausgewählten neuen und alten dauerhaften Bilanzierungswahlrechten umgeht. Ziel dieser – s...