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NWB Nr. 31 vom Seite 2650

Darlehensverträge zwischen nahen Angehörigen

Aktuelle Rechtsentwicklungen und Gestaltungsmöglichkeiten

Hans Walter Schoor

[i]Wüster, NWB 15/2011 S. 1240Darlehensverträge zwischen nahen Angehörigen sind in der Praxis ein beliebtes Instrument der Einkommensverlagerung, vor allem von Eltern auf ihre Kinder. Die Einkommensverlagerung ist perfekt, wenn die Darlehenszinsen beim Schuldner – häufig Eltern bzw. ein Elternteil – als Betriebsausgaben oder Werbungskosten abzugsfähig sind. Der Darlehensgläubiger, [i]Mandanten-Merkblatt „Verträge mit nahen Angehörigen” NWB MAAAC-95987oft das Kind, muss die ihm gutgebrachten Darlehenszinsen zwar als Einkünfte aus Kapitalvermögen versteuern, Sparer-Pauschbetrag und Tarifvorteile führen aber häufig zu nicht unerheblichen Steuerersparnissen bzw. zu überhaupt keiner Steuerbelastung. Die Finanzverwaltung steht Darlehensvereinbarungen unter nahen Angehörigen argwöhnisch gegenüber. Derartige Verträge werden einem „Fremdvergleichstest” unterzogen. Besonders kritisch beurteilen Rechtsprechung und Finanzverwaltung kombinierte [i]infoCenter-Beitrag „Verträge mit nahen Angehörigen” NWB CAAAA-41724Schenkungs- und Darlehensverträge, in denen Eltern ihren – oft minderjährigen – Kindern Geldbeträge schenken, die sodann als Darlehen zurückgewährt werden. Die neuere Rechtsprechung des BFH geht davon aus, dass Darlehensverträge zwischen nahen Angehörigen, trotz zivilrechtlicher Unwirksamkeit und ...BStBl 2011 II S. 20BStBl 2011 II S. 24BStBl 2011 I S. 37