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Die steuerneutrale Reorganisation grenzüberschreitender Gesellschafterstrukturen
Mit der Neuregelung des grenzüberschreitenden Anteilstausches im Umwandlungssteuergesetz 1995 (in den §§ 20 und 23 UmwStG) und der Einführung des § 8b Absatz 2 KStG (Standortsicherungsgesetz, BGBl 1993, 1569) hat der Gesetzgeber erweiterte Möglichkeiten zur steuerneutralen Reorganisation grenzüberschreitender Gesellschafterstrukturen geschaffen.
Zusammen mit dem sogenannten ”Tauschgutachten” des BFH ( BStBl 1959 III, 30) waren diese Rechtsnormen in den vergangenen Jahren von erheblicher Bedeutung bei der steuerneutralen Errichtung und Auflösung von Joint Ventures mit ausländischen Partnern (Sieker, IStR 1997, 385) und von Holdingstrukturen. Dabei gewinnt das Tauschgutachten an Aktualität durch das kürzlich veröffentlichte zum Tauschgutachten (IV B 2 S 1909).
In der Folge soll die Reorganisation der Gesellschafterstruktur insbesondere von ausländischen Kapitalgesellschaften mit in der Bundesrepublik ansässigen Anteilseignern betrachtet werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die unterschiedlichen wirtschaftlichen Auswirkungen der alternativen Rechtsnormen, die einen Anteilstausch ermöglichen, die Beschränkungen einer späteren Desinvestition insbesondere im Hinblick auf etwaige Sperrfristen sowie die steuerl...